Städtereisen Planung

Städtereisen Ratgeber Planung

Städtereisen erfreuen sich als Urlaubsidee größter Beliebtheit. Während einige das Meer oder die Berge zum Sehnsuchtsziel erklären, sehen andere die berühmten Städte Europas oder der ganzen Welt als ihre bevorzugte Destination an. Beispielhaft hier der Link zu unserem Städteurlaub in Italien. In unserem Artikel Städtereisen Ratgeber Planung wollen wir nun aber nicht berichten, welche Städte aus welchen Gründen besonders interessant sind. Vielmehr gibt es einige allgemeine und typische Dinge, die man bei jeder Städtereise beachten sollte, egal, ob es nach Paris, London, New York oder Florenz geht. In der Vorbereitung, in der Planung liegt oft der Grund dafür, warum man von der Reise entweder begeistert und voll mit schönen Erinnerungen, oder enttäuscht, gestresst und voller schlechter Gefühle zurück kehrt. Wir helfen euch also hier mit Ratschlägen, um durch kluge Planung und Organisation wirklich eine im positiven Sinne unvergessliche Städtereise zu unternehmen. Dabei richten wir uns hauptsächlich an Urlauber, die sich die Reise selbst zusammen stellen. Die Gruppenreise, die geführt und vom Veranstalter organisiert ist, betrachten wir hier nicht.

Welche Stadt wähle ich aus

Oft ist dem Reisenden schon vorher klar, welche Stadt er besuchen will. Oder er hat sogar eine Liste mit mehreren Städten, die er im Laufe der Zeit besuchen will. Die Wahl des Zieles, also welche Stadt besucht werden soll, ist also nicht schwer. Hier für die Planung noch einige Aspekte, die in die Überlegungen mit einfließen können.

Suche ich bewusst den Trubel, oder möchte ich auch Ruhe genießen? Kleinere und mittelgroße Städte in Deutschland oder Europa können auch den Ruhesuchenden zufrieden stellen. Als Beispiel nennen wir Heidelberg, Luzern oder Rostock. Genauso kann ich meinen Schwerpunkt auf Kultur, Essen, Shoppen, Genießen, Leute kennen lernen oder Feiern legen. Die großen Weltstädte wie Paris oder London oder beliebte Städte wie Barcelona haben von allem etwas zu bieten.

Manchmal ist es auch ein alter Traum, den man schon seit der Kindheit gehegt hat, und den man sich endlich erfüllen kann. San Francisco oder New York kann das ebenso gut sein wie Prag oder Neapel. Für die Auswahl des Ziels kann es förderlich sein, sich der Motive bewusst zu werden und zu verstehen, was ich von der Reise erwarte. Woran mache ich nach der Rückkehr von der Reise den Erfolg und die Zufriedenheit fest?

Ich kann natürlich auch eine bestimmte Stadt besuchen, weil einfach die Nachbarn oder Kollegen auch da waren. Oder weil es da gerade dort günstige Angebote gibt. Auch das kann ein akzeptabler Grund für meine Wahl sein, aber wie gesagt, das muss nicht alles sein.

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Wie reise ich an und ab

Das Auto kommt vielleicht als Reisemittel für Ziele in Deutschland oder im nahe gelegenen europäischen Umfeld in Frage. Dann gibt es aber gerade in der Stadt sofort das Parkplatzproblem. Und ich kann mich auch in der Stadt nur begrenzt mit dem Auto bewegen. Viele Innenstädte, wie in Florenz oder Mailand zum Beispiel, sind mittlerweile für den Autoverkehr gesperrt. Und für längere Reisen wird es einfach zu stressig.

Für sämtliche Ziele auf anderen Kontinenten kommt eben doch nur das Flugzeug in Frage. Jedoch, für die sozusagen mittleren Distanzen bietet sich als Alternative immer die Bahn an. Man hat nicht die Prozeduren des Ein- und Aus-Checkens und der Gepäckkontrollen. Man sitzt besser und geräumiger als im Flugzeug. Die Vorzüge eines Speisewagens oder wenigstens eines Bordbistros sind auch zu erwähnen.

Und mit der Bahn kommt man oft direkt im Zentrum der Stadt an. Während man mit dem Flieger oft noch von einem ziemlich weit außerhalb gelegenen Airport in die Stadt kommen muss. Jedenfalls bedenken wir bei der Wahl des Reisemittels, wie wir es vermeiden können, bei der An- und Abreise allzu viel Stress auf uns zu bringen.

Welche Unterkunft wähle ich für mich

Die Möglichkeiten des Campings und des Wohnmobils sind eher etwas exotisch für eine Städtereise. Obwohl man sagen muss, es gibt zum Beispiel in London auch einen Campingplatz mitten in der Stadt. Typischer Weise wird man sich für ein Hotel entscheiden oder für ein Zimmer bzw. Apartment über zum Beispiel airbnb. Wer den ganzen Tag unterwegs sein will in der Stadt, der kann mit einer preiswerten und einfachen Unterkunft glücklich werden. Er braucht nur einen Platz zum Schlafen. Wer sich aber auch mal ausruhen will oder sogar einen Ruhetag einlegen will, der kann höhere Ansprüche an seine Basis haben und auch mehr bezahlen.

Teurer sind meist die Hotels im Zentrum, von denen aus man allerdings sogar manche Sehenswürdigkeit und manches Highlight auch zu Fuß erreichen kann. Günstiger findet ihr dagegen Hotels am Stadtrand oder sogar leicht außerhalb. Dafür werdet ihr aber täglich Zeit und Geld investieren, um in die City und zurück zu kommen.

Hotels könnt ihr mit Frühstück oder ohne buchen. In der Stadt gibt es überall und auch an Sonn- und Feiertagen Möglichkeiten, sich zu verpflegen. Diese dürften teilweise preislich auch noch unter den Kosten eines Hotelfrühstücks liegen. Wer sich gerne verwöhnen lassen möchte oder seinen morgendlichen Start in den Tag bequemer gestalten möchte, der kann eventuell Hotelübernachtungen mit Frühstück bevorzugen.

Übrigens: Jugendherbergen gibt es auch für Erwachsene. Und auch europaweit. Da lohnt es sich, mal danach zu googeln. Es ist eben etwas besonderes, und vielleicht nicht für jeden das richtige. Aber wir als Ratgeber möchten euch die Jugendherbergen doch für die Planung von Städtereisen mit als eine Variante nennen.

Wie lange, wie viele Tage, welche Saison

Es kann durchaus ein Kurztrip sein, also die Städtereise übers Wochenende oder verlängerte Wochenende. Aber auch eine ganze Woche ist vorstellbar. Entsprechend muss eben das Programm angepasst werden. Da spielt ja auch das Budget eine Rolle. Und die Frage, im Zweifelsfalle, wie viel Urlaub ich habe. Dazu natürlich auch die Stadt, also das Reiseziel. Sowie auch der Zweck der Reise. Wenn ich hauptsächlich shoppen will, kann ich mit einem verlängerten Wochenende in London oder Paris schon viel erreichen. Wenn ich aber eine dieser genannten Städte kennen lernen will, die Sehenswürdigkeiten erleben will, dann sollte es schon etwas länger sein.

Und dann gibt es noch die Entfernung als Faktor. Ein Wochenendtrip nach New York ist vorstellbar, machbar. Aber das Verhältnis zwischen Reisezeit und eigentlicher Zeit in der Stadt ist ungünstig. Es wird auch ziemlich stressig werden. Und die Kosten stehen vielleicht in keiner Relation zu dem bescheidenen Gewinn an Erlebnis und Freude. Als Ratgeber geben wir all dies zu bedenken.

Was die Frage der Saison angeht, so spielt dies für die Planung keine so große Rolle. Offen gesagt sind heutzutage Städte wie Florenz, Paris, oder ähnlich prominente Ziele, zu jeder Zeit von Touristen aus allen Ländern der Welt etwas überlaufen. Und sogar die Wintermonate werden gerne genommen, kann man doch auch Weihnachten oder Sylvester sehr schön in Rom oder Kopenhagen feiern. Viele Hotels haben dazu dann spezielle Aktionen und Programme. Auch Wetter und Wassertemperatur bleiben unberücksichtigt. Man will nicht baden. Und bei Regen lassen sich trotzdem in einer großen Stadt viele wunderbare Aktivitäten durchführen.

Welches Programm

Man sollte sich schon zu Hause überlegen, welche Besichtigungen, Unternehmungen und Aktivitäten man in der Stadt vorhat. Da ist es hilfreich, sich einen kleinen schriftlichen Plan zu machen, der für jeden Tag das Programm aufführt. Neben den klassischen gedruckten Reiseführern gibt es heutzutage für diese Aufgabe unzählige Informationen im Internet. Auf speziellen Seiten, in Blogs, auf youtube. Es erhöht die Vorfreude und ist zudem extrem nützlich, sich damit zu beschäftigen.

Bitte beachten wir: diese Informationen im Reiseführer oder im Internet können teilweise veraltet und überholt sein. Achten wir also auf das Erstellungsdatum. Einiges kann auch schlichtweg falsch oder überholt sein. Mit scheinen noch am besten die Infos auf speziellen Reiseblogs oder in neueren youtube Videos zu sein.

Der schriftliche kleine Plan, den man sich erstellt, der ist natürlich nicht fix und bindend, sondern flexibel und anpassbar. Achtet darauf, je nach Alter, Beweglichkeit, Kondition, den Plan nicht zu voll zu packen. Es kann nichts schaden, einen Ruhetag einzuplanen. Und für manchen Reisenden reicht ein Programmpunkt pro Tag, der dann aber auch wirklich ausgiebig erlebt und genossen wird.

Bewegung vor Ort

In manchen Städten, speziell in kleineren, oder falls meine Unterkunft günstig gelegen ist, kann ich viele Ziele sogar zu Fuß erreichen. In den großen Touristenmetropolen, wie Paris, London und ähnliche, werde ich aber den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Auch für diese logistische Komponente meiner Städtereise sollte ich mich bereits zu Hause ein wenig vorbereiten. Genau, mit Hilfe des Internets.

Welche Linie fährt zu welchem Ziel? Wo und wie kaufe ich Tickets für die Metro oder den Bus? Soll ich lieber Einzelfahrkarten oder doch gleich 10er kaufen? Wie kann ich bezahlen, bar oder mit welchen Karten? Und wie lange fährt die Metro denn, die ganze Nacht durch, oder nur bis z.B. 1 Uhr morgens? Wenn ich also die Spätvorstellung im Moulin Rouge in Paris besucht habe, komme ich anschließend nicht mehr mit der Metro nach Hause. Da bleibt das Taxi oder ein Uber.

Für mich persönlich war die Fahrt mit U-Bahn oder Bus immer auch Teil des Urlaubserlebnisses. Man sieht viele Menschen und man kann sagen, jede U-Bahn in jeder Stadt ist anders und hat ihren besonderen Charakter.

Kommunikation

Erstaunlich, wie man in einigen Ländern mit Englisch als Sprache doch nicht überall weiter kommt. Extrem ist da zum Beispiel Japan. Wenn ich in Tokio jemanden auf Englisch anspreche, wird der mir vielleicht nicht antworten, obwohl er mich verstanden hat und auch ein wenig Englisch sprechen kann. Aber er ist zu höflich und möchte den Fremden nicht mit seinem vermeintlich schlechten Englisch beleidigen. Oder es ist ihm einfach peinlich, er könnte ja sein Gesicht verlieren.

Also bereiten wir uns vor, lernen einige nützliche Wörter und Wendungen in der Landessprache. Das zeigt zusätzlich Respekt vor dem Einheimischen und mit einem Guten Tag oder besser Bonjour wird die Kontaktaufnahme schon freundlicher gestaltet.

Wer zur Gruppe der Smartphone Adepten gehört, also fast ein jeder, wird gerne auf das google translate oder ähnliche Übersetzungshilfen zurück greifen. Wer es noch nicht kennt, kann schon zu Hause mal damit üben.

Sicherheit

Ist eine Städtereise gefährlich? Na ja, wie immer, kommt darauf an. Einige Städte haben den Ruf, gefährlicher als andere zu sein. Und innerhalb einer Stadt gibt es wohl Viertel und Straßenzüge, die man besser meiden sollte. Aber generell wird man auf der typischen Städtereise mit Kleinkriminellen, speziell Taschendieben u.ä., durchaus mal rechnen dürfen. Der normale Tourist wird aber von Gewaltverbrechen verschont bleiben, wenn er sich vernünftig verhält.

Im Hotel soll man also keine Wertsachen, Schmuck, Geld unbeaufsichtigt zurück lassen, wenn man in die Stadt geht. Es gibt oft einen Tresor im Zimmer, oder ich kann etwas an der Rezeption zur Aufbewahrung abgeben, wenn mal wieder der Laptop zu groß für den Safe im Zimmer ist.

Unterwegs, überall da, wo sich die touristischen Massen drängen, ist natürlich die Kennziffer „Taschendieb pro Quadratmeter“ deutlich höher. Taschen mit gutem Verschluss, Dokumente, Kreditkarten, Bargeld in die Innentaschen mit Reißverschluss, erhöhte Aufmerksamkeit.

Je nach Typ hält man die Warnungen vor Kleinkriminellen, die es speziell auf Touristen abgesehen haben, für übertrieben. So waren wir auch, bis einmal mitten in Mailand ein junger Mann versuchte, eine Halskette im Vorbeilaufen direkt vom Hals zu reißen und mitzunehmen, was ihm zum Glück nicht gelang.

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Was sollte ich einpacken

Vieles ist ja selbstverständlich und braucht hier nicht speziell erwähnt werden. Auf zwei wichtige Artikel im Gepäck möchte ich aber eingehen.

Da sind erstmal die Schuhe. Unbedingt sollten bequeme Schuhe dabei sein, mit denen man problemlos den ganzen Tag durch die Stadt laufen kann. Eine Städtereise führt uns über das Pflaster dieser Welt, oft auch treppauf, treppab und oft auch länger pro Tag, als wir es von zu Hause gewohnt sind. Dazu rechne ich auch eine Grundausstattung an Pflastern, Blasenpflastern sozusagen.

Das Smartphone wird unbedingt mitkommen. Ich kann es für Fotos und Videos benutzen. Aber auch für die Navigation, also auch zu Fuß in der Stadt. Und für das bereits erwähnte Google Translate oder ähnliches Übersetzungsprogramm. Denken wir darüber nach, vielleicht vorher die interne Speicherkarte zu leeren oder eine größere neue SD-Speicherkarte zu beschaffen. In einigen Ländern wird man einen Adapter für die Steckdose brauchen. Eine Powerbank kann auch nicht schaden.

Und informiert euch bitte über die Möglichkeiten eines speziellen Auslandsguthabens für ein Datenvolumen, da es je nach Land sehr teuer werden kann, Internet und Apps mit dem heimischen Tarif zu nutzen.

Geld und Bezahlung, Buchung

Bargeld und Kreditkarten soll man durchaus mitnehmen. Solange man im EURO-Land ist, hat man es ziemlich leicht. In anderen Ländern muss man wissen, wie man an Bargeld kommt und welche Kreditkarten akzeptiert werden oder auch nicht.

Da, wo ich sowohl in Landeswährung, als auch in Euro bezahlen kann, sollte ich besonders vorsichtig sein, wird doch zu gerne bei Euro Zahlung ein recht ungünstiger Kurs zu Grunde gelegt.

Buchen kann man fast alles schon zu Hause über das Internet und über Apps wie zum Beispiel GetYourGuide. Ob das immer die beste und günstigste Methode ist, sei dahin gestellt. Da wird mit „Zutritt ohne Warteschlange“ geworben, da man das Ticket als Voucher auf dem Handy hat. Vor Ort kann es aber in einigen Fällen passieren, das man den Voucher dann in einem kleinen Büro erst noch in ein Papierticket eintauschen muss und dann wieder dort genau so in der Schlange steht. Aber das ist doch eher selten. Die großen Attraktionen sind eben so oder so übermäßig stark besucht und die Massen drängeln sich einfach.

Manchmal ist es übrigens gut, direkt beim Veranstalter oder Betreiber zu buchen. Die Vorstellungen im Moulin Rouge in Paris waren für den von uns gewünschten Tag scheinbar alle ausgebucht. Aber auf der Seite des Moulin Rouge selbst war dann doch noch die Buchung möglich. Also, nicht aufgeben, vieles versuchen, flexibel sein.

Zusammenfassung

Eine Städtereise ist also ein Unternehmen, welches gut vorbereitet werden kann. Unser Ratgeber zur Planung gibt erste Anhaltspunkte dazu. Ich glaube, wenn man im Gegensatz dazu eine Pauschalreise mit Flug, Hotel und direktem Strandzugang bucht, dann hat man es von daher einfacher. Aber nach der ersten Städtereise wird die zweite schon besser laufen und zudem macht es ja auch Spaß. Wie Colonel Hannibal Smith vom A-Team gerne sagt: Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!

Zum Schluss

Wie immer freuen wir uns sehr, wenn ihr diesen Beitrag auf Facebook teilt oder wenn ihr uns unten stehend einen Kommentar schreibt. Danke.

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