Reisebericht Mailand, Florenz, Pisa, Luzern – Teil 1
Die Reise nach Mailand, Florenz, Pisa, Luzern und zurück haben wir zu zweit im September 2022 unternommen. Wir sind mit dem Auto gefahren, weil uns dies aus verschiedenen Gründen praktischer erschien. Zu der Reise gehörte auch noch jeweils auf dem Hin- und Rückweg ein Zwischenstop in der Schweiz. Gefahren sind wir mit unserem kleinen blauen Suzuki Ignis Hybrid. In diesem Reisebericht teilen wir unsere Erlebnisse und Erfahrungen.
Die Vorbereitungen zur Reise
Die Reise hatten wir schon mehrere Jahre auf unserer Liste mit schönen Projekten. Durch die Corona Ereignisse mussten wir sie aber immer wieder verschieben.
Dann ist es uns im letzten Jahr endlich gelungen, den Traum zu verwirklichen.
Um die erste Einschätzung vorzunehmen, haben wir in Google Maps die Entfernungen und theoretischen Fahrzeiten für die einzelnen Etappen und die gesamte Tour ermittelt. Ausgangspunkt war übrigens Wiesbaden = WI. Die Teilstrecken sollten nicht zu lang sein. Wir sind nicht mehr die jüngsten und wollten nicht so früh morgens los fahren, wie man es früher vielleicht gemacht hätte. Zumal nur eine Person den Führerschein hat, die andere Person ist dafür eine sehr gute Beifahrerin und zuständig für Beladung (optimales Verstauen) und Verpflegung.
Folgendes Bild hat sich also ergeben:
Tabelle der Etappen, Entfernungen und Hotels:
Etappe | Km | Zeit | Übernachtung |
WI – Oftringen, Schweiz | 400 | 4h 20 min | 1 x im Holiday Inn Express |
Oftringen – Mailand | 300 | 3h 30 min | 4 x im IH HotelGioia Milano |
Mailand – Florenz | 300 | 3h 40 min | 6 x im Park Palace Hotel |
Florenz – Pisa – Florenz | 200 | 2h 40 min | Tagestour |
Florenz – Luzern, Schweiz | 560 | 6h 20 min | 2 x im Hotel Rebstock |
Luzern – WI | 430 | 5 h 10 min | zu Hause |
Gesamt | 2.190 | 25h 40 min | 13 Übernachtungen |
Natürlich war uns klar, die Fahrtzeiten, die Google Maps errechnet, sind rein theoretisch. Es gibt immer Staus, Baustellen und andere Behinderungen. Und wir wollen auch unterwegs regelmäßig Pausen einlegen, um leckeren Proviant zu verspeisen und die Umgebung zu genießen, soweit auf Rastplätzen möglich. Aber wir hatten eine Planung mit ausgewogenen Etappen. Wir würden für insgesamt circa 200 EURO tanken, Super E10. Dazu kam etliches an Maut auf den italienischen Autobahnen, geschätzt mögen es zwischen 50 und 100 EURO gewesen sein. Die Schweiz verlangt eine Vignette, ganzjährig gültig, 41 EURO habe ich dafür beim ADAC in Wiesbaden gezahlt.
Und noch weitere Vorbereitungen:
Die Hotels haben wir sämtlich über booking.com http://www.booking.com gebucht. Es wurde grundsätzlich Übernachtung mit Frühstück gebucht. Wenn man nicht kurzfristig bucht, sondern mit genügend Vorlauf, dann kriegt man ja auch noch gute Preise. Die Auswahl ist groß, die Vergleichsmöglichkeiten absolut hilfreich.
Wir hatten zwar auch Reiseführer in Papierform, also Print, aus der Stadtbibliothek Wiesbaden ausgesucht, aber die Informationen zu den Sehenswürdigkeiten oder zu allgemeinen Fakten über die Länder, Städte, Reiserouten etc. haben wir aus dem Internet bezogen. Es gibt dazu unendlich viele Videos auf Youtube und viele sehr informative Reiseberichte von Reisebloggern. Ehrlich gesagt ist auch einiges von schlechter Qualität dabei, aber da muss man eben suchen und auswählen. Das hat aber doch Spaß gemacht und unsere Vorfreude auf die Reise gesteigert.
Wichtig war uns, eine Kühlbox mitzunehmen und genügend Wegzehrung zu haben. Zusätzlich luden wir zwei 6er-Packs ein. Allerdings kein Bier, sondern die 1,5 Liter Flaschen Mineralwasser, ohne Gas. Man möchte schließlich nicht dehydrieren unterwegs.
Der erste Abschnitt: Nach Oftringen in der Schweiz:
Wie sind wir auf Oftringen gekommen? Das ist doch ein eher unbekannter Ort in der schönen Schweiz. Nun, die Strecke von Wiesbaden nach Mailand war mir einfach zu lang. Über Google Maps habe ich mir angesehen, wohin circa die Hälfte dieser Strecke führt und dieses Ergebnis habe ich dann mit der Suche nach einem passenden Hotel verbunden, welches in der Nähe der Autobahn liegt und nicht zu teuer ist.

Gestartet sind wir an einem Samstag, nicht sehr früh, so gegen 11 Uhr. Man fährt die gesamte Strecke über die Autobahn und es sind eben nahezu keine LKW’s unterwegs. Dadurch war die Fahrt sehr angenehm und entspannt. Es ging über die A671und hauptsächlich A5 nach Süden, an Freiburg vorbei und bei Basel über die Schweizer Grenze, dann auf die schweizerische A2.
Die Fahrt durch die Schweiz gibt viele schöne Panorama-Aussichten auf die Alpen und die hübschen Häuser, Kühe und gelegentlich Schafe. Die Autobahn-Toiletten sind übrigens gefühlt Weltklasse an Funktionalität und Sauberkeit. Wir verlassen die Autobahn an der Ausfahrt.


In Oftringen liegt das Holiday Inn Express, unmittelbar an einem Einkaufscenter. Die freundliche Rezeptionistin gibt uns eine Schein, mit dem wir auf dem Parkplatz des Centers kostenlos parken können. Kurz vor Ladenschluss können wir noch ein großes Walnuss-Baguette einkaufen. Zusammen mit den Vorräten aus unserer Kühlbox gibt das ein wunderbares Abendessen. Allerdings sind die Preise hier etwas höher, als man es aus Wiesbaden kennt. Circa 6 Euro waren das.
Das Hotel in Oftringen
Das Zimmer ist für den Preis von 147 Euro (inklusive Frühstück) sehr ordentlich und geräumig. Die Schweiz wird ihrem Ruf gerecht, es ist natürlich alles sauber und ordentlich. Es war damals noch sehr angenehm sommerlich, obwohl wir schon September hatten. Wie man sieht, trägt der Herr noch T-Shirt und Bermuda Shorts.


Am nächsten Morgen konnten wir ein sehr gutes Frühstück in dem kleinen Hotel (80 Zimmer auf 4 Etagen) genießen. Besonders die Croissants und der Kaffee sind lobend zu erwähnen. Das Hotel war gut belegt mit Reisenden unterschiedlicher Nationalitäten. Offensichtlich waren die meisten auch für einen Zwischenstop hier eingefallen.
Wir haben in Oftringen noch getankt. Es war Sonntag und der ganze Ort war sehr ruhig. Wir fanden eine Tankstelle, die im totalen Self Service mit der Kreditkarte zu füttern war. Die Anleitung war kryptisch, aber nach mehreren Fehlversuchen hat es geklappt. Dann wieder ab auf die Autobahn.

Wie geht es weiter?
Das war der Reisebericht Mailand, Florenz, Pisa, Luzern – Teil 1. Unser nächstes Ziel hieß Mailand, Milano, wie der Italiener sagt. Über die Fahrt dorthin und über die ersten Eindrücke von dieser Stadt berichten wir in Teil 2 dieser Serie, den wir in der kommenden Woche veröffentlichen werden. Wir hoffen, es hat Ihnen bis hierher gefallen und Sie werden uns auch weiter begleiten.
Wie immer zum Schluss:
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