Reisebericht Paris

Paris Reisebericht Teil 1

Paris allgemein

Die Stadt Paris ist eines der beliebtesten Reiseziele weltweit, vielleicht sogar das beliebteste. Die Stadt hat eine faszinierende Geschichte, einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten überhaupt und einen magischen, mythischen Charakter sowieso. Wie schon Audrey Hepburn in einem ihrer Filme gesagt haben soll: „Paris ist immer eine gute Idee.“ Nach unserer Serie über die Reise nach Mailand, Florenz und Pisa https://spareundlebe.de/reisebericht-mailand-florenz-pisa/daher hier der Reisebericht Paris. Auch wieder in mehreren Teilen, beginnend mit Teil 1, logischer Weise.

Wir hatten schon seit längerem vor, eine Städtereise nach Paris zu machen. Allerdings konnten wir uns nicht einigen, ob wir mit dem Zug oder mit dem Auto fahren sollten. Mit dem Zug kann man in circa 4 Stunden von Frankfurt nach Paris fahren, mit dem sogenannten TGV, einem französischen Schnellzug. Der TGV erreicht bis zu 320 km/h und ist somit deutlich schneller als ein ICE. Die Preise liegen bei 99 Euro bis 138 Euro pro Person für die einfache Fahrt.

Allerdings entschieden wir uns dann doch aus unerfindlichen Gründen für das Auto. Laut einer Statistik nutzen übrigens 54,9 Prozent der Deutschen für Urlaubsreisen das Flugzeug, 43,5 Prozent das Auto und nur 7,0 Prozent die Bahn. Jedoch sollte man derartige Zahlen auch nicht allzu ernst nehmen, vermitteln sie doch nur einen reinen Durchschnittswert, ohne irgend einen Hintergrund oder eine tiefere Analyse.

Vom Samstag, 8. April (quasi Ostersamstag) bis zu Sonntag, 16. April, ging unsere Reise. Das bedeutete also 8 Übernachtungen, 9 Tage. Mit dem Auto sind es laut google maps 550 km von Wiesbaden bis Paris. Als Fahrzeit werden 5 Stunden und 8 Minuten angegeben. Das ist natürlich ein völlig unsinniger Wert, der auf vereinfachtester Berechnung beruht.

Vorbereitungen

Ziemlich ausführlich erfolgten diesmal Vorbereitungen über das Internet, mit Hilfe diverser Online Möglichkeiten. Das Hotel wurde über booking.com http://booking.com gebucht. Die Eintrittskarten für diverse Attraktionen kamen über Getyourguide zu uns. Teilweise konnten wir auch „direkt“ online buchen, zum Beispiel über die Seite des Moulin Rouge. Damit verbunden war die Erstellung eines tageweisen Plans. Was machen wir an welchem Tag? Unser Prinzip war es, möglichst nur eine Attraktion pro Tag zu nehmen. Schließlich sind wir schon etwas älter. Und wir wollten es ja auch genießen und keinen Leistungssport daraus machen.

Erst kurz vor Start der Reise bemerkte ich, dass man für Paris als Autofahrer eine spezielle Umweltplakette braucht. Die ist nicht beim ADAC oder anderweitig in Deutschland erhältlich. Es geht über das Internet (mal wieder) und die Plakette wird dann per Post zugeschickt. Vorab erhält man eine E-Mail und damit eine Art provisorisches Dokument, das wir in Paris dann hinter die Windschutzscheibe legten. Die echte Plakette hatten wir nämlich erst im Briefkasten, als wir schon wieder zu Hause waren.

Reiseführer

Es ist unserer Ansicht nach immer noch sinnvoll, auch gedruckte Reiseführer, also richtige Bücher, mitzunehmen. Einen oder zwei höchstens. Wir haben uns die in der Stadtbibliothek ausgeliehen. Sowohl bei der Vorbereitung als auch unterwegs waren sie uns durchaus nützlich und praktisch.

Eingepackt

Neben den üblichen Dingen wurden zwei 6er-Packs in den Kofferraum gestaut. Kein Bier, sondern 1,5 Liter Flaschen stilles Mineralwasser. Man möchte ja nicht dehydrieren.

Nicht eingepackt wurde ein Reservekanister mit 5 Litern Benzin E 10. Man sollte ja meinen, dass heutigen Tags in Deutschland und Frankreich das Tankstellennetz dicht genug ist. Jedoch hat unser Suzuki Ignis Hybrid nur einen kleinen Tank mit 30 Litern. Und die Reserveleuchte geht ziemlich schnell an. Dann wird man nervös. Wir sind also stark in Versuchung, beim nächsten längeren Autourlaub wirklich so einen Kanister einzupacken.

Die Fahrt

Natürlich sind die 5 Stunden vom google maps Routenplaner total illusorisch. Wir sind am Ostersamstag gefahren, keine oder fast keine LKW’s unterwegs. Es ist praktisch alles Autobahn. Und auch die war sehr wenig befahren. Wir haben unterwegs drei mal angehalten, zum Tanken, für Pausen und Essen und Trinken. Bei Saarbrücken haben wir die Grenze überquert, danach werden die Autobahnen mautpflichtig. Doch je näher wir an Paris heran kamen, desto mehr Verkehr auch auf den Straßen. Auf dem Pariser Ring war es schon stark verlangsamtes Fahren. Die Krönung waren die letzten 1 oder 2 Kilometer in Paris Innenstadt bis zum Hotel. Dafür haben wir etwas über eine Stunde gebraucht. Gesamte Fahrzeit etwa 8 Stunden.

Man hört oder liest immer wieder, der Verkehr in Paris und die Fahrweise der Einheimischen sei chaotisch und sogar regelrecht gefährlich. Das würde ich aber anders sehen. Man fährt eben kreativ und instinktiv. Es funktioniert auf diese Art reibungslos und man muss sich nur darauf einstellen und darauf vertrauen. Es gibt kein aggressives Fahren und jeder denkt auch für den anderen mit. Und rechnet aber auch jederzeit mit allen nur denkbaren Spurwechseln und Manövern der Mitautofahrer.

Das Hotel

Über booking.com hatten wir das Hotel Castiglione, 4 Sterne, gebucht. Es liegt total im Zentrum, in der Rue du Faubourg Saint Honore im 8. Arrondissement. Man kann von dort problemlos zu Fuß zum Louvre, zum Place de la Concorde und so weiter kommen. Die Metro Station mit allen notwendigen Verbindungen ist auch am Place de la Concorde, gute 10 Minuten zu Fuß.

Für ein 4 Sterne Hotel war es eigentlich recht schlicht. Aber wir erfuhren von der freundlichen Dame an der Rezeption, dass sie total ausgebucht sind, und das für mehrere Wochen im Voraus. Auch wir hatten ja schon vor langer Zeit gebucht. Das WLAN war im Preis inbegriffen und funktionierte auch sehr einwandfrei. Da hatten wir schon andere Hotels mit wesentlich schwächerer online-Versorgung. An der Rue du Faubourg Saint Honore (der Name gefällt mir einfach) liegen mehrere Botschaften, die amerikanische, die englische, die japanische und vielleicht noch weitere. Der französiche Präsidentenpalast, ausgedehnt und stark bewacht, sowie auch sehr viele Läden und Geschäfte der Luxusmarken aller Art.

Das Frühstück im Hotel war ziemlich schlicht und erinnerte mich irgendwie an eine Jugendherberge. Sehr wenig Auswahl, jeden Tag das gleiche. Allerdings war der Kaffee sehr gut. Im Frühstücksraum gab es immer sehr viele Familien mit Kindern zu bewundern, überwiegend Franzosen und Spanier. Diese Familien waren offensichtlich alle in Disneyland Paris gewesen. Es war recht unterhaltsam und sehr ungezwungen.

Parken

Parclick Place de la Madeleine 197,49 Euro

Das Parken in Paris Innenstadt stellt bekanntermaßen ein Problem dar. Die meisten Hotels haben keine Parkgarage, baulich bedingt. An der Straße kann man parken, wenn man das Glück hat, einen freien Platz zu finden. Allerdings nur zu horrend hohen Gebühren an den Parkuhren, z.B. über 40 Euro pro Tag. Von der Sicherheit ganz zu schweigen. Da hat uns zu Haus die Internet Recherche geholfen. Es gibt diverse Anbieter, die online vorab Buchungen in den großen Parkhäusern und Tiefgaragen anbieten. Für unsere 9 Tage hätten wir bei mehreren „Haien“ circa 400 Euro bezahlt. Wir sind dann auf Parclick http://Parclick.de gestoßen, die uns für 197,49 Euro das gleiche geboten haben.

Die sehr großeTiefgarage mit mehreren Ebenen liegt direkt am Place de la Madeleine, 5 Minuten zu Fuß von unserem Hotel entfernt. Ich habe dieses Foto gemacht, um mir die Stellplatznummer zu merken und mein Auto wieder zu finden. Die ganze Einfahrt und Ausfahrt war problemlos, durch Vorzeigen des Buchungsbelegs bei dem rund um die Uhr besetzten Pförtner. Er sprach auch gebrochen Englisch und ich konnte einige französische Vokabeln an den Mann bringen.

Schlussbemerkungen

Es wird Teil 2 erscheinen, in Kürze, in dem wir über den Ausflug zum Eiffelturm berichten. Seid so nett und schreibt uns einen Kommentar. Ebenfalls freuen wir uns, wenn ihr diesen Artikel auf Facebook teilen könnt. Wer Fragen irgendwelcher Art hat, kann sich auch gerne über die Kontaktmöglichkeiten melden.

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