Paris : Besuch in Versailles, Reise Bericht Teil 5
Bereits einiges haben wir über die Reise nach Paris geschrieben, heute geht es um Versailles. Davor besuchten wir Montmartre.
Allgemeine Informationen findet ihr zum Beispiel in dem sehr schönen Wikipedia Eintrag zu Schloss Versailles. Wir möchten ja hier nur unsere persönlichen Eindrücke erzählen.
Die Anreise nach Versailles

Von unserer gewohnten Metro Haltestelle Concord fahren wir mit der Linie M8 Richtung Balard. Schon an der nächsten Haltestelle, Invalides, wechseln wir auf den Vorortzug Linie C der RER und fahren bis zur Endstation Versailles Rive Gauche. Ticket siehe oben, 4,05 Euro. Circa eine Stunde in einem voll besetzten Zug, der natürlich viele Touristen befördert, aber auch jede Menge einheimische Pendler. Vom Bahnhof geht man dann noch etwa 15 Minuten zu Fuß, der Weg ist nicht zu verfehlen, immer den Massen folgen. Leider für uns an einem kalten und regnerischen Tag.
Eingang zu Schloss Versailles
Der Einlass ist sehr gut organisiert. Und da wir unsere Tickets schon zu Hause über GetYourGuide gebucht hatten, kamen wir zügig durch die Kontrollen. Es waren ziemlich viele Besucher an dem Tag, wie man teilweise auch auf den Fotos spürt. Es gibt auch direkt vor dem Schloss einen großen Parkplatz, aber wenn wir mit dem Auto gekommen wären, hätten wir sicher hin und zurück in dem dichten Verkehr in der Pariser Innenstadt und auf dem Ring viel länger gebraucht. Und unsere Nerven strapaziert.


Innen



Man wird mehr oder weniger „durchgeschleust“ und von dem Besucherstrom mitgerissen. Der Erhaltungszustand des ganzen Gebäudes ist teilweise erbärmlich, es wirkt geradezu etwas heruntergekommen. Bei 57,00 Euro Eintritt für zwei Personen und angeblich 15 Millionen (!) Besuchern pro Jahr sollte genug Geld vorhanden sein für die Instandhaltung. Aber vielleicht unterschätzen wir ja auch die Kosten eines so gewaltig großen Komplexes. Wenn uns auch im Vergleich die Eremitage in St. Petersburg zum Beispiel wesentlich gepflegter erschien.
Einrichtung


Man geht durch endlose Gänge und hat den Eindruck, ähnliche Teppiche, Wandbilder, Möbel schon andernorts einmal genau so gesehen zu haben. Auf Grund der gesamten protzigen Aufmachung und üppig vergoldeten Details macht sich der Gedanke breit, hier hat ein König „gewohnt“, der sich wenig um die Nöte seiner ärmeren Untertanen geschert hat. Die französische Revolution lässt grüßen.
Park von Versailles


Den Park haben wir nicht betreten, nur aus den Fenstern fotografiert. Es war zu kalt und zu regnerisch, auch ging ein kalter Wind. Die Größe und strukturierte Geometrie der Anlage ist beeindruckend. Oder beängstigend, wenn man wieder daran denkt, wie diese Anlage nur für einige wenige Privilegierte damals geschaffen wurde.
Und zum Schluss
Insgesamt waren wir von dem Besuch in Versailles fast ein wenig enttäuscht. Ja, es ist gewaltig, prunkvoll, vergoldet und historisch bedeutend. Aber gefühlt ist es auch kalt, staubig, unpersönlich und teilweise bedrückend. Vielleicht auch nur ein persönlicher Eindruck und andere Augen sehen es wohl anders. Gebt uns gerne einen Kommentar und teilt unseren Artikel. Nächstes mal gibt es unsere Eindrücke vom Moulin Rouge, das war doch wesentlich erfreulicher.