Spare und Lebe bedeutet nicht nur Sparen, sondern auch Leben. Und das Thema Gold suchen in Deutschland hat ja auch einen positiven Aspekt in Hinblick auf Freizeitgestaltung und Reisen, wie wir sehen werden. Gold ist aber auch sehr wertvoll. So eine kleine Menge wie 1 Gramm Gold ist heute, 29.11.2022, schon 54,48 Euro wert, 10 Gramm also 544,80 Euro und 1 Kilogramm Gold dann 54.480,08 Euro.

Wie kann ich denn Gold suchen?

Das Gold wird, wenn es nicht industriell, sondern von Einzelnen gesucht wird, im klassischen Verfahren des Goldwaschens gewonnen. Dabei geht es um Gold, welches sich in Flüssen und Bächen finden lässt. Wenn man die richtigen Fundstellen kennt und die Handgriffe beherrscht, macht man sich tatsächlich mit der berühmten Goldpfanne ans Werk. Es ist zu empfehlen, als absoluter Anfänger an einem Goldwaschkurs teilzunehmen. Wir haben im Internet dazu schon Angebote gefunden, die um die 30 Euro kosten. Die typische Handhabung der Pfanne und das Vorgehen im allgemeinen werden erklärt. Die Pfanne wird mit Wasser und Sand aus dem Fluss gefüllt. In dem Sand befinden sich eben die Goldteilchen. Durch wiederholtes Schwenken, also Waschen, wird der Sand langsam aus der Pfanne gespült, während die schweren Goldpartikel sich am Boden sammeln. Die Veranstalter sind sich ihrer Sache so sicher, dass sie den Teilnehmern ankündigen, ihr selbst gewaschenes Gold mit nach Hause nehmen zu können. Die Ausrüstung wird zudem gestellt. Wir reden hier nun nicht von richtigen Nuggets, die man finden wird, sondern von sehr kleinen Goldflittern, winzigen Teilchen eben. Aber mit dem erworbenen Wissen kann man sich dann selbst unabhängig auf die Goldsuche zu anderer Zeit an anderem Ort machen und dabei hoffentlich mehr materiellen Erfolg haben.

Kann ich mit dem Gold suchen wirklich Geld machen?

Auf den ersten Blick muss die Antwort hierauf ein ziemlich klares „Nein“ sein. Der durchschnittliche Hobby-Goldsucher wird zwar Gold finden können, aber meist wird das nur den Wert weniger Euros haben. Das Gold wird dann in der Regel auch nicht zu Geld gemacht, sondern gesammelt und in einer Vitrine oder einem hübschen Glasgefäß zur Schau gestellt. Es eignet sich ja auch hervorragend als Geschenk: ich schenke dir Gold, mein Schatz. Das habe ich eigenhändig für dich aus dem Rhein gewaschen. Und der Gewinn für den Goldsucher liegt dann in der Spannung des Suchens und auch in der schönen Natur und den Reisen oder Wanderungen zu Plätzen und Orten, die man sonst niemals zu sehen kriegen würde.

Trotzdem ist es ein Rentner in Thüringen gewesen, der im Jahre 2004 ein Nugget von etwas über 9 Gramm gefunden hat. Das sind zu heutigen Konditionen immerhin um die 500 Euro. Und man kann wohl davon ausgehen, dass einige Funde von ähnlichen Nuggets nicht bekannt werden. Die besten und erfolgreichsten Goldsucher in Deutschland möchten sicherlich nicht ins Gespräch bringen, wo sie ihre geheimen Stellen haben, die so ertragreich sind. Und der Veranstalter des Goldwaschkurses wird seine Teilnehmer auch nicht zu den besten Plätzen führen oder diese verraten. Diese Möglichkeiten sind es aber, die den Reiz dieser Tätigkeit ausmachen und das kann dann wohl auch süchtig machen. Fachleute gehen von 0,5 Gramm und mehr aus, die man pro Tag erreichen kann. Unter Umständen wird dann nicht mehr nur die Pfanne eingesetzt, sondern auch eine handliche kleine sogenannte Goldwaschrinne.

Das Gold, wenn es aus dem Fluss gewaschen wird, hat übrigens einen sehr hohen Reinheitsgrad. Der Goldgehalt beträgt so zwischen 90 und 99%. Zum Vergleich sei erklärt, ein schönes teures Goldhalsband aus 750er Gold hat eben nur einen Goldgehalt von 75%.

Wo, an welchen Stellen, kann man Gold finden?

Das ist nicht so ungewöhnlich, wie man denken sollte. An den großen Flüssen Rhein und Elbe wird wirklich immer noch Gold gefunden. Dazu kommt eine Vielzahl von kleineren Flüssen und Flüsschen. Eine Suche im Internet wird hier schnell die entsprechenden Ergebnisse bringen. Man kriegt aber nur mittelmäßig genaue Angaben, weil wie gesagt der Profi nicht so naiv sein wird, die wirklich guten Stellen im Internet zu veröffentlichen. Hier beginnt also der Spaß und das Abenteuer für den aufstrebenden Goldsucher oder Prospektor, wenn er wirklich auf die Suche nach bisher unbekannten aber ungewöhnlichen Fundstellen geht. Ein kleiner Hinweis: es gibt im Wasser strömungsberuhigte Stellen, wie Innenkurven oder Senkungen und Schwellen. Dort wird sich tendenziell das Gold eher ablagern.

Darüber hinaus bieten Nachbarländer und überhaupt andere europäische Länder noch mehr Chancen. Wer den Urlaub mit seinem neuen Hobby kombinieren will, der sollte etwas recherchieren. Österreich, die Schweiz, Ungarn oder Finland könnten interessant sein.

Goldkette

Welche Ausrüstung brauche ich?

Am Anfang kann man mit einer Pfanne und einem Paar Gummistiefeln ans Werk gehen. Aber wenn man das Hobby ernsthafter betreiben will, sind weiter Ausrüstungsstücke zu empfehlen, die man ja auch nach und nach anschaffen kann, je nach dem wie die Dinge sich entwickeln:

  • Gummistiefel, möglichst hoch
  • Wathose
  • Goldwaschpfanne, erhältlich für circa ab 10 Euro bei z.B. Amazon
  • Goldwaschrinne, ebenfalls z.B. Amazon, ab circa 60 Euro
  • kleiner Spaten, eventuell Klappspaten
  • Sieb
  • Pipetten und Pinzetten
  • Glasröhrchen zur Aufbewahrung der Goldteilchen

Es gibt noch viele weitere nützliche Dinge, bis hin zu elektrisch/elektronischen Prüfgeräten, die uns sagen, ob es denn wirklich Gold ist. Praktisch sind auch komplette Sets von Goldsucherausrüstung, die man für um die 70 Euro findet. Aber es ist wie bei jedem anderen Hobby oder Handwerk auch. Man kann mit wenig Ausrüstung anfangen und auch Erfolge erzielen. Nach oben sind eben keine Grenzen gesetzt. Jedoch ist die beste und teuerste Ausrüstung nicht der Garant für gute Funde. Was zählt sind Einsatz, Ausdauer, Köpfchen und ein Quantum Glück.

Was gibt es zu beachten an Vorschriften und rechtlichen Aspekten?

Natürlich, wie könnte es anders sein, sind wir nicht im rechtsfreien Raum, wenn wir Gold waschen. Es gibt, soweit wir wissen, kein Gesetz, das sich ausdrücklich mit dem Thema Gold waschen im Fluss befasst. Solange man sich wirklich nur an den Fluss hält und nicht am Ufer gräbt oder schürft, ist es erlaubt, allerdings gibt es ein paar Einschränkungen. Naturschutzgebiete oder Fischschutzgebiete sind zum Beispiel ausgenommen. Es ist wohl besser, bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde vorher nachzufragen. Dabei kann man deutlich zum Ausdruck bringen, dass es sich nur um ein Hobby, eine Freizeitbeschäftigung, handelt. Wir empfehlen auch eine angemessene Internet-Recherche zu den rechtlichen Fragen. Da wir keine Rechtsberatung ausüben, können wir also hier nur weiter verweisen.

Schlusswort:

An dieser Stelle geben wir nur einen ersten Einblick in die Goldwäscherei. Wir übernehmen keine Garantie und keine Haftung. Sicherlich kann aber das Gold suchen für den entsprechenden Typ ein faszinierendes Hobby sein. Wenn man sich wirklich damit beschäftigt und sich zum Profi macht, dann kann es auch profitabel sein. Wie immer, gebt uns gern eure Kommentare. Danke.

Gold suchen in Deutschland!?

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